Glera
Glera - aus dieser weißen Rebsorte wird der Prosecco gemacht!
Bis zum Beginn des Jahres 2010 hieß diese Traube genauso wie der Schaumwein, der aus ihr erzeugt wird - Prosecco!
Um zu verhindern, dass Prosecco aus anderen Regionen als billigster Tafelwein abgefüllt werden konnte und auch, um dieses hochwertige Produkt zu schützen, gab es in Italien eine wichtige Gesetzesreform. Aus der Prosecco-Traube wurde die Rebsorte Glera und ein Prosecco darf nun nur noch so genannt werden, wenn er aus dem vorgeschriebenen Produktionsgebiet im Norden Venetiens kommt. Dies bedeutet, dass nur noch der Most von Trauben aus ganz genau festgelegten Provinzen wie z. B. aus Treviso oder Conegliano als Prosecco bezeichnet werden darf. Somit besteht auch seitdem keine Möglichkeit mehr fernab von Venetien, oft sogar in Deutschland, legal Prosecco zu produzieren, um von der Begeisterung für diesen Schauwein zu profitieren. Auch die Abfüllung in Dosen ist seither untersagt und es besteht die Vorgabe, Prosecco nur in Glasflaschen in bestimmten Farben abzufüllen. Heute steht der Name Prosecco somit für qualitätsgeschützen Perl- oder Schaumweine - Frizzante oder Spumante - aus einem geschützten Herkunftsgebiet in Venetien.