Barbera

Barbera kann nicht nur Rot - sondern genauso gut Rosé!

Barbera ist die unterschätzte Königin der Rebsorten des Piemonts, der faszinierenden Genussregion im Nordwesten Italiens. Sie ist hier die mit Abstand am weitesten verbreitete Traube, gut die Hälfte aller Rebflächen sind mit ihr bepflanzt.
Die Rebsorte liebt heiße Sommer mit kühlen Nächten, denn diese sind wichtig, um die Säure in der Beere zu erhalten und ihre Fruchtigkeit zu fördern. Sie findet in dem typischen Mix aus der Hitze während des Tages und der Kühle in der Nacht im Piemont die idealen Bedingungen.
Neben dem Ausbau in traditionellen großen Holzfässern oder in kleinen Barriques entscheiden sich viele Winzer auch wieder für den Ausbau ausschließlich in Edelstahl, um den frisch-fruchtigen Charakter der Barberatraube auszuspielen.

In der hügeligen Landschaft rund um die lebendige Provinzhauptstadt Asti, im Astigiano und Monferrato, ist die Rebsorte Barbera der Star. Ein Barbera d'Asti ist ein Rotwein mit appetitlich saftiger Säure und zurückhaltenden Tanninen. Je nach Reifegrad der Trauben reicht seine Geschmacksvielfalt von saftigen Süßkirschen bis hin zu süßen Zwetschgen, gepaart mit dem typischen Aroma des Piemonts von Erde und dem Duft des Herbstes.

In der Langhe, rund um die Trüffelhaupstadt Alba, ist die Rebsorte Barbera neben dem Nebbiolo die ewig Zweite. Nummer Eins ist hier ganz klar der Nebbiolo, und somit der aus dieser Rebsorte gekelterte Barolo. Der Vorteil des Barbera aus der Langhe besteht jedoch sicherlich darin, dass hier die Winzer seit Generationen Weinbauerfahrung besitzen und in einem Wein aus dieser Region des Piemonts somit außergewöhnlich viel önologisches Wissen steckt. Zusätzlich darf man hier den Preisvorteil nicht außer Acht lassen, denn ein Barbera d' Alba endet preislich dort, wo ein Barolo überhaupt erst einmal anfängt. Er ist im Vergleich zu seinem Bruder aus Asti feingliedriger, eleganter und besitzt weniger voluminöse Fruchtaromen.

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